BBV-Bezirk Oberfranken - Historisches |
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Saison 1963/1964 |
Bezirksliga
Das Spieljahr beendeten die TS Kronach II und der 1. FC Bamberg II punktgleich auf dem ersten Tabellenplatz. Über das geplante Entscheidungsspiel zur Oberfränkischen Meisterschaft waren aber keine Informationen zu erhalten. Ein Grund könnte gewesen sein, dass beide Mannschaften das Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen wollten oder konnten und somit das Spiel entfiel. Der 1. FC Bamberg meldete seine Mannschaft zu Gunsten eines zweiten Jugendteams vom Spielbetrieb ab und da die 1. Mannschaft der TS Kronach bereits der Landesliga Nord angehörte, war für das zweite Team kein Aufstieg möglich.
Das Thema Aufstieg war auch für eine „Spielerrevolte“ in der Bezirkshauptstadt verantwortlich. Während der Saison kam es zwischen mehreren VfB-Spielern und dem VfB-Abteilungsleiter Werner Pietschmann über den Spielbetrieb und das bereits mehrmals aus Kostengründen nicht in Anspruch genommene Aufstiegsrecht in die Landesliga zu Meinungsverschiedenheiten. Als Folge dieser Differenzen trat ein Großteil der Stammspieler in Verhandlungen mit anderen Bayreuther Sportvereinen. Diese waren beim Post-SV Bayreuth erfolgreich und am 21. Februar 1964 wurde in der Mitgliederversammlung des Post-SV der Neubildung einer Basketballabteilung zugestimmt. Die offizielle Gründung fand am 7. April 1964 statt. Horst Bär und Norbert Geißner wurden als Abteilungsleiter gewählt, den Trainerposten übernahm Horst Link.
Probleme anderer Art gab es beim TSV Ludwigsstadt zu lösen. Nach einem vielversprechenden Start in die Saison, fehlten wegen Studium und Grundwehrdienst immer wieder Spieler und schließlich wurde in der Rückrunde nur noch die Begegnung gegen DJK Rot–Weiß Coburg II ausgetragen. Die restlichen Begegnungen wurden von der Spielleitung als verloren gewertet, die TSV Basketballer jedoch nicht aus der Wertung genommen.
Über die Stimmungslage im Nachbarverein ATSV Nordhalben gibt ein Bericht aus der Festschrift „30 Jahre Basketball im ATSV“, den Norbert Neugebauer mit Fotos zur Verfügung stellte, anschaulich Bericht:
„...Der Basketballsport in unserem Verein ist unmittelbar auf die Errichtung der Turnhalle zurückzuführen. Bald nach deren Inbetriebnahme bildete sich die noch heute aktive „Jedermann-Turnstunde“. Zu den Geschenken, die zur Einweihung überreicht wurden, gehörte auch ein Basketball, den die Ausgleichssportler am Ende ihrer Übungsstunde hervorholten. Ohne Kenntnis des Regelwerks wurde ab November 1960 nach eigenem Gutdünken auf die beiden Körbe gespielt. Daß es sich dabei um ein „körperloses“ Spiel handeln sollte, war zunächst offensichtlich unbekannt. So sollen „Veilchen“ und sonstige kleinere Blessuren an der Tagesordnung gewesen sein, was jedoch dem Eifer keinesfalls geschadet hat, wie die damals Beteiligten berichteten. (Vielleicht rührt daher die etwas „robustere“ Spielauffassung unserer Mannschaften, die sich regelmäßig in den Foulstatistiken niederschlägt.) Jedenfalls wurde bald der Wunsch laut, sich ernsthafter mit diesem Sport auseinanderzusetzen und in der Punkterunde anzutreten. Glücklicherweise hatte sich in Kronach Basketball bereits etabliert. Heinz Wunder nahm die Sache in die Hand und Kontakt mit der dortigen Turnerschaft auf. Am 1. Dezember 1962 fuhren neun Interessierte zu einem Übungsabend ins Kronacher Turnerheim. Die Gastgeber waren sofort hilfsbereit, Hilfestellung zu leisten. Einmal pro Woche kamen sie nun unter ihrem damaligen Trainer Günter Meyer herauf nach Nordhalben und brachten den Kameraden die Grundbegriffe in einer eigenen Trainingsstunde bei – die neue Abteilung war entstanden. Ohne den Vorstand zu fragen, pinselten die Basketballer in „geheimer Mission“ die Spielfeldlinien auf. Überraschenderweise wurde die eigenmächtige Aktion wohlwollend abgesegnet.
Gründungsmannschaft ATSV Nordhalben
Hintere Reihe von links: Wolfgang Knöchel, Georg Letsch, Abteilungsleiter Heinz Wunder, Wolfgang Haenel, Günter Scherbel, Michael Pöhnlein, Trainer Heinrich Simon
Vordere Reihe von links: Willy Köstner, Josef Kürschner, Manfred Siedschlag.
Nach knapp einem halben Jahr, am 3. Mai 1963, fand das erste Freundschaftsspiel gegen den TSV Ludwigsstadt statt (29:41). Eine Woche später wurde die Abteilung beim Bayerischen Basketballverband mit Heinz Wunder als Leiter und Heinrich Simon als Trainer angemeldet. Das erste Dress wurde angeschafft (Farbe schwarz), das auch noch folgende Nachwuchsmannschaften auftragen durften. Zur Vorbereitung für die erste Saison veranstaltete unser Team ein Turnier mit TS Kronach I und II sowie TSV Ludwigsstadt. Die erste Serie verlief sogar schon recht beachtlich, mit 9:19 Punkten wurde Platz fünf unter acht Mannschaften in der Bezirksliga (damals unterste Klasse im ebenfalls noch jungen Basketball-Oberfranken) belegt.
ATSV Nordhalben – VfB Bayreuth 26:50
Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnhalle Nordhalben;
Spieler des ATSV (in weißen bzw. ohne Hemden) von links: Heinrich „Heiner“ Simon, Michael „Mike“ Pöhnlein, Willy Köstner und Jürgen Wunder.
Mit Willi Köstner hatte der Verein bald seinen ersten Schiedsrichter. Er, Wolfgang Knöchel und Heinz Wunder nahmen 1964 an einem Übungsleiterlehrgang in der Sportschule Grünwald teil...“
In der Ligazusammensetzung für das Spieljahr 1964/1965 gab es am Saisonende diesmal größere Veränderungen. Aus der Landesliga Nord stiegen der SV 1911 Hof (freiwilliger Rückzug) und die DJK Rot-Weiß Coburg ab. Mit dem 1. FC Bamberg II, DJK Rot – Weiß Coburg II, TSV Ludwigsstadt und dem VfB Bayreuth gab es vier Rückzüge aus der Bezirksliga, wobei der VfB Bayreuth noch außer Konkurrenz am Spielbetrieb teilnahm. Bei den Saisonneumeldungen konnte die Basketballhochburg Bamberg trotz des Rückzuges des 1.FC II mit dem MTV Bamberg wieder einen Vertreter stellen. Über die Entstehungsgeschichte des zweiten neuen Vereins, dem Post–SV Bayreuth, wurde weiter oben bereits ausführlich berichtet.
Bezirksliga
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
Körbe |
1 |
TS Kronach II |
14 |
24:04 |
362:252 |
2 |
1.FC
Bamberg II |
14 |
24:04 |
492:388 |
3 |
VfB Bayreuth |
14 |
20:08 |
659:336 |
4 |
DJK Rot-Weiß Coburg II (N) |
14 |
17:11 |
303:374 |
5 |
ATSV Nordhalben (N) |
14 |
09:19 |
345:495 |
6 |
BBC Coburg II |
14 |
07:21 |
267:456 |
7 |
SV 1911 Hof II |
14 |
06:22 |
171:242 |
8 |
TSV Ludwigsstadt |
14 |
05:23 |
207:263 |
Erklärung: (N) = Neuling
Bezirksliga
Spielleitung: Herbert Franke Abstieg in die Bezirksliga: SV 1911 Hof, DJK Rot-Weiß Coburg Aufstieg aus der
Bezirksliga: Aufstieg in die Bezirksliga/Neubeginn: MTV Bamberg, Post-SV Bayreuth, Post-SV Bayreuth II Abstieg aus der Bezirksliga/Rückzug: 1. FC Bamberg II, VfB Bayreuth (Teilnahme außer Konkurrenz), DJK Rot-Weiß Coburg II, TSV Ludwigsstadt |
Oberliga Süd
Im Spieljahr 1963/1964 startete kein oberfränkisches Team in der Oberliga Süd.
Bayernliga
Tief stürzte der Vorjahresmeister BBC Coburg ab. Der Meister des Vorjahres landete mit nur drei Saisonerfolgen auf dem neunten und somit letzten Tabellenplatz und musste als einziger Absteiger die Bayernliga in Richtung Landesliga Nord verlassen.
Wesentlich besser lief es beim 1. FC Bamberg. In der FC Rundschau vom April 1964 sprach man von der bislang besten Saison und dass mit Platz 6 in der Abschlusstabelle ein weiteres Spieljahr in der höchsten Spielklasse innerhalb der weiß-blauen Grenzpfähle gesichert wurde.
Somit
war am Saisonende 1963/1964 der 1. FC Bamberg der klassenhöchste Vertreter
Oberfrankens in der deutschen
Basketballlandschaft.
Mit dem USC München nahm ein starkes Team, das aus dem TS Jahn München hervorgegangen war, außer Konkurrenz am Spielbetrieb teil und gewann alle Spiele ungefährdet.
Bayernliga
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
Körbe |
1 |
SSV Schrobenhausen |
16 |
29:03 |
1015:0815 |
2 |
CVJM Erlangen |
16 |
20:12 |
0883:0791 |
3 |
DJK Landsberg (N) |
16 |
18:14 |
1033:0983 |
4 |
TG Viktoria Augsburg |
16 |
17:15 |
1174:1061 |
5 |
TSV Nördlingen |
16 |
17:15 |
1040:0996 |
6 |
1. FC Bamberg |
16 |
14:18 |
0822:0875 |
7 |
TC Weiß - Blau Würzburg |
16 |
14:18 |
0861:0930 |
8 |
DJK Würzburg |
16 |
09:23 |
0784:0943 |
9 |
BBC Coburg |
16 |
06:26 |
0688:0906 |
10 |
USC München a.K. (N) |
Erklärung: (N) = Neuling
Landesliga
Nordbayern
Über das Spielgeschehen in der Landesliga Nordbayern gab es in diesem Spieljahr fast keine Informationen. Eine offizielle Abschlusstabelle der Spielleitung konnte nicht ermittelt werden, gelegentliche Tabellen und Ergebnisse in der Presse waren unvollständig und fehlerhaft.
Überraschenderweise
war im Spielplan die DJK Aschaffenburg aufgelistet und die Liga startete somit mit 12 Vereinen. Aber bereits zu
Rundenbeginn wurden die Spiele des AschaffenburgerTeams wieder gestrichen.
Meister der Landesliga Nordbayern und Aufsteiger zur Bayernliga wurde der Vorjahresabsteiger SV Siemens Nürnberg.
Die Vertreter Oberfrankens TS Kronach, DJK Rot-Weiß Coburg und SV 1911 Hof waren während der Gesamtsaison im Abstiegskampf verwickelt und letztlich erreichte nur die TS Kronach das rettende Ufer, während die Teams aus Coburg und Hof den bitteren Weg in die Bezirksliga Oberfranken antreten mussten, wobei der SV 1911 Hof freiwillig auf den Verbleib in der Landesliga verzichtete. Der Hofer Anzeiger schrieb am 22. Mai 1964: „...Die erste Basketballmannschaft des SV Hof, Tabellenachter der Landesliga Nord, steigt freiwillig wieder...ab. Die Gründe für diesen Schritt sind Aufstellungsschwierigkeiten. Die meisten Stammspieler stehen dem Verein in der kommenden Spielzeit nicht mehr regelmäßig zur Verfügung; andererseits hat es sich gezeigt, daß die zur Verfügung stehenden Reservespieler diese Lücken nicht füllen können...“
Das Teilnehmerfeld der nordbayerischen Landesliga vervollständigten: DJK Schweinfurt, TV 1860 Fürth, TG 48 Würzburg, sowie die Neulinge TV 73 Würzburg, BBC Ansbach, CVJM Würzburg und CVJM Erlangen II.
Zum Abschluss ein Spielbericht von der Partie TS Kronach – SV 1911 Hof 41:36 (Hofer Anzeiger 23. Dezember 1963) indem mancher Funktionär und Ehrenvorsitzender des Basketballbezirkes Oberfranken Erwähnung findet:
Bayernpokal
In der Saison 1963/1964 wurden die Spiele bis auf das Finale erstmals in Hin- und Rückspiel ausgetragen.
Nur der 1. FC Bamberg und der BBC Coburg nahmen als Vertreter Oberfrankens an diesem Pokalwettbewerb und dies mit sehr geringem Erfolg teil. An die Erfolgsserie des VfB Bayreuth aus der Vorsaison konnte keines der beiden Teams anknüpfen.
Der CVJM Erlangen war sowohl für den BBC, als auch für die Violetten aus Bamberg Endstation.
Die Mittelfranken schafften den Sprung ins Finale, unterlagen hier aber mit 48:58 dem USC München, der bereits in der Bayernliga ungeschlagen blieb. Das Team aus der Landeshauptstadt verfügte, bedingt durch den Wechsel einiger Akteure vom TS Jahn München, über eine sehr spielstarke Mannschaft, wurde jedoch vom Verband in die Kreisliga Oberbayern eingeteilt. Der Universitätssportclub sicherte sich auch den Süddeutschen Pokal.
1. Runde
Freilose BBC Coburg, 1. FC Bamberg
2.Runde
CVJM Erlangen – BBC Coburg 101:063 (055:033 046:030)
Freilos: 1. FC Bamberg
3.Runde
Freilos: 1. FC Bamberg
4.Runde
CVJM Erlangen – 1. FC Bamberg 156:074 (078:040 078:034)
In dieser Saison meldeten sich erstmals drei oberfränkische Mannschaften für den Spielbetrieb an. Ein Kuriosum ergab sich dabei für die Teams vom SV 1911 Hof und dem TSV Ludwigsstadt. Als Neulinge wurden ihre Damenmannschaften gleich überbezirklich in die neugegründete Landesliga Ober- und Mittelfranken eingestuft.
Zuversichtlich schrieb Spielleiter Maschkowski aus Buckenhof bei Erlangen am 24. November 1964:“...Für die geplante Runde der Damen aus Oberfranken/Mittelfranken haben erfreulicherweise 6 Mannschaften zugesagt: BBC Coburg, SV Hof, TSV Ludwigsstadt, Siemens Nürnberg, CVJM Erlangen, Siemens Erlangen...“
Sehr stiefmütterlich war jedoch die Behandlung dieser Liga durch den Verband, der keine Abschlusstabelle veröffentlichte. Auch die Presse berichtete viel zu selten über die Spiele in dieser Liga.
Eine Ausnahme bildete der Saisonstart mit dem Lokalderby BBC Coburg gegen den SV 1911 Hof:
(Coburger Tagblatt vom 18. Dezember 1964) |
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Auf Grund der hohen Fahrtkosten wurde diese Ligaform bereits nach einem Spieljahr wieder aufgelöst und die Vereine den entsprechenden Bezirksligen in den Regierungsbezirken Ober- und Mittelfranken zugeteilt.
Somit bildeten in der Saison 1964/1965 folgende Vereine die Bezirksliga Oberfranken:
BBC Coburg, TSV Ludwigsstadt, SV 1911 Hof und TS Kronach als Neuling.
Bezirksliga
In der Ligazusammensetzung gab es nur eine Veränderung zur Vorsaison, nämlich dass die zweite Mannschaft des VfB den Platz vom letztjährigen Neuling TSV Ludwigsstadt übernahm, der für diese Saison keine Meldung abgab.
Das Spieljahr war durch ein spannendes Titelrennen zwischen dem VfB Bayreuth, der lange die Tabelle anführte und dem 1. FC Bamberg, der ungeschlagen die Rückrunde beendete, geprägt. Am Saisonende lagen beide Mannschaften punktgleich an der Tabellenspitze.
Das Entscheidungsspiel um die oberfränkische Meisterschaft fand in Erlangen im Rahmen der Nordbayerischen Meisterschaften statt und dem 1. FC glückte mit 27:21 die Titelverteidigung.
Durch eine knappe 39:40 Niederlage gegen den Nordbayerischen Meister TG 48 Würzburg schied der VfB Bayreuth aus.
Chancenlos blieben die Vertreter Nordbayerns TG 48 Würzburg und 1. FC Bamberg bei der Bayerischen Meisterschaft in Landsberg. Die TG Viktoria Augsburg sicherte sich den Titel und scheiterte erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft am BC Gelsenkirchen Buer. Der USC Mainz wurde Deutscher Meister.
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
Körbe |
1 |
1. FC Bamberg |
10 |
16:04 |
395:310 |
2 |
VfB Bayreuth |
10 |
16:04 |
390:332 |
3 |
TS Kronach |
10 |
10:10 |
341:267 |
4 |
BBC Coburg |
10 |
10:10 |
240:235 |
5 |
VfB Bayreuth II |
10 |
06:14 |
283:341 |
6 |
SV 1911 Hof |
10 |
02:18 |
121:285 |
Bayerische Meisterschaft
Vorrunde
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
Körbe |
1 |
TG 48 Würzburg |
3 |
6:0 |
112:094 |
2 |
1. FC Bamberg |
3 |
4:2 |
083:064 |
3 |
VfB Bayreuth |
3 |
2:4 |
103:079 |
4 |
CVJM Erlangen |
3 |
0:6 |
046:107 |
Endrunde
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
Körbe |
1 |
TG Viktoria Augsburg |
3 |
6:0 |
|
2 |
TSV Nördlingen |
3 |
4:2 |
|
3 |
TG 48 Würzburg |
3 |
2:4 |
|
4 |
1. FC Bamberg |
3 |
0:6 |
|
In Oberfranken kein Spielbetrieb in dieser Altersklasse.
In Oberfranken fanden in dieser Saison erste Vergleichsspiele zwischen den Mannschaften vom VfB Bayreuth, BBC Coburg, SV 1911 Hof und TS Kronach statt. Jedoch ließen sich keine Quellen finden, ob es sich hierbei um eine Meisterschaftsrunde handelte.
In Oberfranken kein Spielbetrieb in allen Altersklassen des weiblichen Jugendbereiches.
9. Bezirkstag am 12. April 1964 in
Kronach
Vorrangig zwei Themen, die unklare Kassenlage des Bezirks und die neue Rollenverteilung im Bayreuther Basketball, bestimmten den Ablauf dieses Bezirkstages.
Im Vorfeld waren wegen der misslichen Finanzlage sowohl der 1. Vorsitzende Wolfgang Kalmus, wie auch sein Stellvertreter Herbert Franke zurückgetreten. Kritisiert wurde, dass der 1963 gewählte Kassenwart seine Arbeit immer noch nicht aufnehmen konnte, da ihm von seinem Vorgänger keine Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden. Der 1. Vorsitzende erhielt die Schriftstücke erst nach mehrmaligen Mahnungen. Daraufhin konnte er alle Forderungen, die an den Bezirk gestellt wurden, begleichen, die Belege ordnen und abheften. Das neue Bezirkskonto wies eine Unterdeckung von rund 200 Mark aus. Mit einer außerordentlichen Kassenprüfung, die bis zum 31. Mai 1964 durchgeführt werden musste, wurden Rolf Büttner (BBC Coburg) und Günter Meyer (TS Kronach) betraut. Erst danach war eine Entlastung in diesem Ressort geplant.
Durch die Neugründung des Post SV Bayreuth erhöhte sich die Anzahl der Vereine, die dem Basketballverband Oberfranken angehörten auf neun: 1. FC Bamberg, VfB Bayreuth, Post SV Bayreuth, BBC Coburg, DJK Rot-Weiß Coburg, SV 1911 Hof, TS Kronach, TSV Ludwigsstadt und ATSV Nordhalben.
Die Amtlichen Sportmitteilungen (Nummer 27/1964 vom 7. Juli 1964) veröffentlichten sowohl eine Adressenliste der Mitgliedsvereine des Basketballbezirkes Oberfranken, als auch das Ergebnis der Ergänzungswahlen für die Vorstandschaft des Bezirkes: