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Saison 1970/1971

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HERREN

Bezirksliga

Ein Kuriosum dieser Spielzeit war, dass der ATSV Nordhalben, der mit einem ausgeglichenem Punktekonto von 12:12 die Saison 1970/1971 beendete das Teilnahmerecht für die Aufstiegsspiele zur Landesliga Nordbayern erhielt. Da die erste Mannschaft des BBC Coburg als Absteiger und die zweite Mannschaft des 1. FC Bamberg der Landesliga Nordbayern bereits angehörten, war für den souveränen Meister BBC Coburg II und dem 1. FC Bamberg III der Aufstieg in diese Liga nicht möglich. Absteigen mussten Neuling TSV Ludwigsstadt und Absteiger SV 1911 Hof, der bereits während der Saison den Spielbetrieb einstellte. co2

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

BBC Coburg II

12

22:02

706:602

2

Post SV Bayreuth II

12

18:06

790:680

3

1. FC Bamberg III

12

16:08

610:585

4

ATSV Nordhalben

12

12:12

759:772

5

TS Kronach II (N)

12

08:16

657:672

6

TSV Ludwigsstadt (N)

12

08:16

715:725

7

SV 1911 Hof (A)

12

00:24

250:451

Erklärung: (A) = Absteiger, (N) = Neuling

In der Saison 1971/1972 nahmen die Plätze der Absteiger TS Lichtenfels II und DJK Don Bosco Bamberg als Aufsteiger aus der Kreisliga ein. Mit dem MTV Bamberg kam ein oberfränkischer Absteiger aus der Landesliga Nordbayern hinzu, so dass die Liga im neuen Spieljahr 1971/1972 wieder acht Mannschaften umfasste.

Abstieg in die Bezirksliga: MTV Bamberg
Aufstieg aus der Bezirksliga: -
Abstieg aus der Bezirksliga: TSV Ludwigsstadt, SV 1911 Hof (Rückzug vom Spielbetrieb)
Aufstieg in die Bezirksliga: TS Lichtenfels II, DJK Don Bosco Bamberg

Aufstiegsspiele zur Landesliga Nordbayern
Der ATSV Nordhalben, der erst in der Woche vor Start der Aufstiegsspiele über sein Teilnahmerecht  informiert wurde und sich bereits in der Sommerpause befand, unterlag im Heimspiel CVJM Würzburg mit 60:66 und verlor auch die Begegnung beim TSV Ansbach mit 69:77. Trotzdem hatten die Frankenwäldler weiterhin eine Aufstiegschance, da der VEG Ansbach seinen Ligaplatz dem Lokalrivalen TSV Ansbach übertrug und somit der zweite Aufstiegsplatz noch nicht vergeben war. Auf diese Aufstiegsmöglichkeit verzichtete der ATSV Nordhalben wegen der zu erwartenden hohen finanziellen Belastungen. Die Aufstiegsspiele bestritten für den ATSV Nordhalben: Pöhnlein (45 Punkte), Knöchel (35), Daum (17), Büttner (16), Deckelmann (10), Letsch (2), Wunder J. (2), Wunder H. (2).

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

CVJM Würzburg

2

4:0

141:105

2

TSV Ansbach

2

2:2

122:144

3

ATSV Nordhalben

2

0:4

129:143

Kreisliga
Auch in der Kreisliga konnte der Meister MTV Bamberg II sein Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen, da die erste Mannschaft in die Bezirksliga abgestiegen war. So erhielten der Tabellenzweite TS Lichtenfels II und der Drittplatzierte Neuling DJK Don Bosco Bamberg das Recht, in die höchste Oberfränkische Liga aufzurücken. Der TV Mitwitz meldete sein Team vom Spielbetrieb ab.

 

lif2
Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

MTV Bamberg II (A)

16

28:04

1143:0791

2

TS Lichtenfels II

16

26:06

0984:0708

3

DJK Don Bosco Bamberg (N)

16

22:10

1004:0750

4

TV 1860 Bamberg II (N)

16

17:15

0909:0976

5

ASV Pegnitz (N)

16

16:16

0766:0836

6

TS Lichtenfels III

16

16:16

0955:0858

7

ATSV Nordhalben II

16

11:21

0866:1003

8

ATS Kulmbach (A)

16

06:26

0651:0992

9

TV Mitwitz

16

02:30

0659:1023

Erklärung: (A) = Absteiger, (N) = Neuling

Da neben dem TV Mitwitz auch Absteiger SV 1911 Hof für die neue Spielzeit keine Mannschaft mehr meldete, wurde das Teilnehmerfeld in der Saison 1971/1972 durch Neuling SV Hallstadt und Absteiger TSV Ludwigsstadt auf acht Mannschaften reduziert.

Abstieg in die Kreisliga: TSV Ludwigsstadt
Neubeginn in der Kreisliga: SV Hallstadt
Rückzug vom Spielbetrieb: SV 1911 Hof, TV Mitwitz

Herrenteams in überbezirklichen Ligen

In der Saison 1970/1971 war das Ziel für die vier Aufsteiger der Vorsaison den Klassenerhalt in der höheren Spielklasse zu sichern. Mehr als überzeugend gelang dies der TS Lichtenfels, denn nach dem Aufstieg in die Landesliga Nordbayern wurde erneut die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Oberliga Bayern gefeiert. Die restlichen Neulinge 1. FC Bamberg (Platz 5 Bundesliga Süd), Post SV Bayreuth (Platz 8 Oberliga Süd) und TS Kronach (Platz 6 Bayernliga) erreichten die angestrebten Platzierungen im Mittelfeld der neuen Ligen. Negative Saisonhöhepunkte stellten aus Sicht unseres Bezirkes die Abstiege des BBC Coburg aus der Bayernliga und des MTV Bamberg aus der Landesliga Nordbayern dar.

1. Bundesliga Süd
In die erste Bundesligasaison startete der 1. FC Bamberg mit der Meistermannschaft des Vorjahres: Gerhard Brand, Werner Hartmann, Helmut Hempfling, Fritz Hofmann, Clemens Klinger, Rudolf Lorber, Peter Müller, Dieter Pfeifer, Wolf - Dieter Rabast, Wolfgang Reichmann, Werner Voigt und Jim Wade. Als Neuzugänge ergänzten das Team Klaus Dürr (TV 1860 Fürth) und US-Sergeant Robert Lewis als Trainer und Coach. Im Saisonverlauf wurden auch Gerhard Burkard und Mathias Niederstrasser eingesetzt.
Zum Saisonstart beim USC München machten circa 300 FCB - Anhänger die Halle an der Dachauer Straße zu einem Heimspiel. Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass die ersten Fans sich bereits vier Stunden vor Spielbeginn mit Pauken und Trompeten bewaffnet vor der Halle einfanden. USC -  Verantwortliche äußerten sich aber sehr negativ und verzichteten in Zukunft gerne auf Kassenfüller, die sich als Gast so pöbelhaft benehmen. Trotz stimmgewaltiger Unterstützung war die klare 59:87 Niederlage gegen die USC - Stars um Holger Geschwindner nicht zu vermeiden. Auch das erste Heimspiel in der ausverkauften J. - F. Kennedy Halle gegen Grün – Weiß Frankfurt ging knapp mit 73:75 verloren. Dritter Spieltag - erster Sieg in der Bundesliga. Beim TSV 1860 München gingen Wade und Brand auf Löwenjagd und brachten den Sechzigern mit 77:85 die erste Saisonniederlage bei. Eine Woche später erlebten 2000 begeisterte Zuschauer einen Kampf auf Biegen und Brechen, bei dem die Violetten erst in den letzten Minuten mit 71:81 gegen den MTV Gießen den Kürzeren zogen. Am 28. Oktober 1970 war es dann endlich soweit. Der erste Heimerfolg gelang mit 83:70 gegen Bayern München dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem Jim Wade in Bestform (37 Punkte). Die Vorrunde wurde mit 8:10 Wertungspunkten auf Platz sieben beendet. Da vier Mannschaften durch die beschlossene Reduzierung der Bundesliga auf acht Mannschaften absteigen mussten, galt es in der Rückrunde, diesen Abstiegsplatz zu verlassen. Mit fünf Siegen in den letzten fünf Begegnungen wurde dieses Ziel eindrucksvoll umgesetzt. Die Bamberger kletterten in der Tabelle sogar auf den fünften Platz und verfehlten nur um Haaresbreite die Teilnahme an der Endrunde zur Ermittlung des Deutschen Meisters.

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Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

01

USC München

18

30:06

1558:1220

02

MTV Gießen

18

28:08

1618:1341

03

USC Heidelberg

18

26:10

1490:1342

04

Bayern München

18

22:14

1231:1226

05

1. FC Bamberg (N)

18

20:16

1442:1399

06

Grün – Weiß Frankfurt

18

18:18

1349:1283

07

USC Mainz

18

16:20

1417:1388

08

1860 München

18

14:22

1356:1464

09

SC Rei Koblenz

18

04:32

1167:1501

10

TV Eppelheim (N)

18

02:34

1056:1520

Erklärung: (N) = Neuling

Der USC München setzte sich auch in der Vorrundengruppe 1 punktgleich vor dem USC Heidelberg durch, verlor aber in den erstmals ausgetragenen Finalspielen in der Gesamtwertung knapp 136:138 gegen TuS 04 Leverkusen.
Durch die Reduzierung der Bundesligastaffeln Süd und Nord auf je acht Mannschaften mussten der TSV 1860 München, SC Rei Koblenz und TV Eppelheim die Liga verlassen. Dieses Schicksal blieb dem USC Mainz durch den freiwilligen Rückzug von Grün – Weiß Frankfurt erspart. Den Aufstieg feierten der SV Möhringen und der BC Darmstadt.
Einen Einblick in die Stimmung im Basketballhexenkessel J. - F. Kennedy Halle vermittelt der Artikel von Hannes Wiesneth im Fränkischen Tag vom 8. März 1970:

pokal

DBB Pokal

plakat
Nach einem hart erkämpften 69:66 Heimerfolg in der ersten Runde gegen Grün – Weiß Frankfurt, hatte der 1. FC in Runde zwei leichteres Spiel als der OSC Höchst, ebenfalls in der J. - F. Kennedy Halle, mit 93:55 besiegt wurde. Laut Pokalmodus griffen die Endrundenteilnehmer erst ab dem Achtelfinale in das Pokalgeschehen ein. Das Los bescherte den Violetten in einem Auswärtsspiel den Drittplatzierten der Gruppe Nord SSV Hagen. Umso überraschender und erfreulicher war der 87:79 Erfolg. Nachdem im Viertelfinale der ASC Gelsenkirchen auf sein Heimrecht verzichtete, nutzten die Bamberger überzeugend mit 90:58 den Heimvorteil. Im Halbfinale scheiterten die Domreiter mit 78:117 in Leverkusen. Diese Niederlage war umso bitterer, da als Austragungsort für das Finale Bamberg vom Deutschen Basketball Verband festgelegt wurde. Wieder in ausverkaufter Halle gewann TuS 04 Leverkusen souverän mit 101:64 gegen den USC Mainz und wiederholte den Doubleerfolg vom Vorjahr.

Oberliga Süd
Neuling Post SV Bayreuth verstärkte sich in seinem ersten Oberligajahr mit Andreas Kühnel (früher VfB Bayreuth und TG 48 Würzburg) und Hilmar Wolf. Erst in den letzten beiden Spielen kam der US Soldat Roosevelt Bonner zum Einsatz, der sich als die erhoffte Verstärkung herausstellte, aber schon kurze Zeit später wieder den Verein verließ. In der Saisonvorbereitung trainierte man täglich. Zudem standen Spiele gegen die Bindlacher US Auswahl und den Bundesligisten 1. FC Bamberg, sowie ein Turnier mit TS Kronach und KK Savsko Ljubljana (Regionalliga Jugoslawien) auf dem Programm. Oberstes Saisonziel war natürlich der Ligaerhalt. Die Gelb-Blauen wechselten ihre Heimspielstätte und zogen von der Pädagogischen Hochschule am Geschwister–Scholl-Platz ab dem zweiten Heimspiel in die Sporthalle des Bundesgrenzschutzes in die Christian–Ritter–von- Popp Straße. In den ersten Spielen erwiesen sich die Wagnerstädter als durchaus gleichwertiger Gegner, verloren aber oft mit viel Pech knapp. Der erste Erfolg gelang im zweiten Heimspiel mit einem furiosen Finale gegen BÖWE Augsburg (73:57). Die Schwaben, von einer Maschinenfabrik finanziell unterstützt, zählten vor der Saison zum Favoritenkreis. Nach Vorrundenabschluss belegte der Post SV dank zweier Auswärtserfolge beim Tabellenschlusslicht TV 73 Würzburg (84:66) und Mitaufsteiger MTSV Schwabing (102:98) mit 6:12 Wertungspunkten den siebten Tabellenplatz. Mitten in der Rückrunde stürzte ein außergewöhnlicher Manipulationsversuch den Post SV wieder in akute Abstiegsgefahr. Die Spvgg Ludwigsburg, bis dahin ein Spitzenteam, hatte drei Ausländer in der laufenden Saison eingesetzt, obwohl nach der Spielordnung höchstens zwei nichtdeutsche Spieler mitwirken durften. Um diese Verfehlungen zu verschleiern, wurde ein Spielerpass gefälscht und der Spielberichtsbogen einer Begegnung nicht an die Spielleitung übersandt. Nach Aufdeckung dieser Unregelmäßigkeiten wurden die Heimspiele gegen Kirchheim, Schwabing und Ulm, sowie die Auswärtsbegegnungen bei TV 73 Würzburg und SV Möhringen mit 0:4 Wertungs- und 0:2 Korbpunkten gegen die Spvgg Ludwigsburg gewertet. Zum Nachteil für den Post SV gereichte, dass nun mit Ulm, Schwabing und Würzburg Mitkonkurrenten im Abstiegskampf unverhofft zwei wichtige Punkte erhielten. Durch Erfolge beim SSV Sb Ulm (53:51) und im Heimspiel gegen den MTSV Schwabing (92:75) wurde das Saisonziel Klassenerhalt erreicht. Ausschlaggebend war die konstante Mannschaftsaufstellung, denn acht Akteure bestritten alle 18 Pflichtspiele.
Für den Post SV Bayreuth spielten: Bonner Roosevelt (2 Spiele/47 Punkte), Graf Karl-Heinz (15/121), Hoffmann Frank (18/77), Jobst Stefan (5/0), Kämpf Hans (18/173), Kämpf Karl (18/40), Kämpf Thomas (18/209), Kämpf Wolfram (18/116), Kühnel Andreas (18/151), Link Horst (18/303), Pscherer Gerald (17/41), Walther Rudolf (18/113) und Wolf Hilmar (11/6).

postsv

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

01

SV Möhringen

18

36:00

1599:1302

02

VfL Kirchheim

18

24:12

1585:1348

03

BÖWE Augsburg

18

23:13

1465:1288

04

SV Degerloch

18

20:16

1307:1264

05

TSV Nördlingen

18

18:18

1406:1416

06

Spvgg Ludwigsburg

18

18:28

0990:0877

07

MTSV Schwabing (N)

18

15:21

1360:1266

08

Post SV Bayreuth (N)

18

14:22

1397:1425

09

SSV Sb Ulm (N)

18

10:26

1116:1458

10

TV 73 Würzburg

18

02:34

1017:1598

Erklärung: (N) = Neuling

Ohne Punktverlust stieg der SV Möhringen nach dem knappen Scheitern im Vorjahr ins Oberhaus auf. Den bitteren Weg aus der Bundesliga in die Oberliga musste der TSV 1860 München nehmen. Aus der Oberliga stiegen der SSV Sb Ulm und TV 73 Würzburg ab und wurden durch die Neulinge TSV Dachau und SKV Waiblingen ersetzt. Ab der Saison 1971/1972 wurde die Oberliga Süd in Regionalliga Süd umbenannt.

Bayernliga
Auch in diesem Spieljahr sah man die Spielstärke der zehn Mannschaften als sehr ausgeglichen an. Die größten Chancen wurden der zweiten Mannschaft des USC München eingeräumt, die jedoch nicht aufstiegsberechtigt war. Günstig schätzten die Fachleute die Titelchancen für den heimstarken TSV Dachau ein. Mit Spannung verfolgte man das Abschneiden der TG 48 Würzburg, deren Team nach zwei Abstiegen aus der Bundes- und Oberliga seit zwei Jahren auf einen Sieg wartete.
Hinter dem BBC Coburg standen vor Rundenbeginn eine Reihe von Fragezeichen. Zunächst, wie konnten die berufsbedingten Karriereenden des Bolivianers Ottokar Memm (286 Punkte in der Vorsaison) und Rolf Sohn (126 Punkte) aufgefangen werden? Mit Jochen Munzert (228 Punkte) stand eine dritte markante Stütze der Vorsaison, ebenfalls aus beruflichen Gründen, nur sporadisch zur Verfügung. Außerdem in wieweit konnten BBC - Nachwuchsspieler diese Lücken schließen? Schließlich galt zu klären, ob Richard Fielder die richtige Besetzung der Ausländerposition war?
Auf jeden Fall konnte der BBC Coburg seine Heimspiele unter besseren Bedingungen austragen. Nach einem einjährigen Gastspiel in der neuerbauten Turnhalle des Ernestinums kehrten die Basketballer in die generalüberholte alte Halle dieses Gymnasiums zurück. Hier wurden die Körbe nun an Stelle der alten Holz- vor durchsichtige Plastikbretter gehängt, das Spielfeld vergrößert und die Sicht der Zuschauer von der Galerie durch die Entfernung der Säulen wesentlich verbessert (Neustadter Tageblatt 11.September 1970).
Mit folgenden Spielern startete der BBC in die neue Saison: Brejschka Martin, Brejschka Wolfgang, Fielder Richard, Grimm Ruppert, Harnatt Dieter, Martin Klaus, Munzert Jochen, Pätzold Hans-Jürgen, Ullrich Hans, Viebrock Klaus, Wagner Stefan, Weiß Bernd und Weißbrodt Roland. Betreut wurde das Team von Klaus Dürr, der gleichzeitig Spieler in der Bundesligamannschaft des 1. FC Bamberg war.
Bereits im November nach fünf Spieltagen (2:8 Punkte) sah man die Lage des BBC hinsichtlich des Klassenerhaltes als sehr kritisch an. Auch der Wechsel von Hans Spindler vom TS Kronach, die Rückkehr von Klaus Dürr vom 1. FC Bamberg Mitte Februar 1971 und die Reaktivierung von Ottokar Memm erbrachten nicht die erhoffte Wende. So blieb der 61:59 Erfolg im Heimspiel gegen Aufsteiger DJK Grün-Weiß Augsburg der einzige Saisonerfolg und der BBC musste die Bayernliga Richtung Landesliga Nordbayern verlassen.
Auch abseits des Spielfeldes verlief die Saison für den BBC nicht ohne Pannen, wie man einem Zeitungsartikel des Neustadter Tageblattes vom 12. Oktober 1970 zu den beiden Auswärtsspielen des BBC bei DJK und TG 48 Würzburg entnehmen kann:

Aufsteiger TS Kronach startete mit folgendem Team in die Bayernligasaison: Bamberger Wolfgang, Ferner Wolfgang, Kolb Wolfgang, Kolles Helmut, Madinger Meinhard, Meyer Günter, Noll Brad, Sagodi Roland, Schug Jürgen, Sebald Heiner und Spindler Hans (Wechsel während der Saison zu BBC Coburg).
Wie der BBC kam auch die Turnerschaft zu ihrem ersten Sieg im Heimspiel gegen DJK Grün-Weiß Augsburg (69:63). Anders als die Vestestädter gewannen die Kronacher Basketballer aber noch drei weitere Spiele in der Vorrunde. Einem 59:47 Erfolg bei der TG 48 Würzburg, folgte mit 66:59 ein weiterer Heimsieg über TS Jahn München. Außerordentlich wichtig war zum Vorrundenabschluss  der 56:47 Erfolg in Coburg, woduch sich die TS Kronach von der Abstiegszone absetzen konnte. Da auch die Rückrunde mit 4 Siegen (darunter der 64:56 Heimerfolg im Rückspiel gegen den BBC), 4 Niederlagen und einem Remis ausgeglichen gestaltet werden konnte, erreichte der Aufsteiger den gesicherten Mittelfeldplatz und einer zweiten Saison in der Oberliga Bayern stand nichts mehr im Wege.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

01

TSV Dachau

18

32:04

1326:0989

02

USC München II

18

28:08

1359:1085

03

SG Viktoria Augsburg

18

22:14

1241:1147

04

DJK Würzburg

18

20:16

1153:1208

05

SV Siemens Nürnberg (N)

18

17:19

1009:1046

06

TS Kronach (N)

18

17:19

1146:1221

07

TS Jahn München

18

17:19

1125:1177

08

TG 48 Würzburg (A)

18

13:23

1119:1169

09

DJK Grün-Weiß Augsburg (N)

18

12:24

1144:1256

10

BBC Coburg

18

02:34

1007:1331

Erklärung: (A) = Absteiger, (N) = Neuling

Landesliga Nordbayern
Die Saison stand im Zeichen des Aufsteigers TS Lichtenfels, der im dritten Jahr seines Bestehens zum dritten Mal (1968/1969 Kreisliga, 1969/1970 Bezirksliga) die Meisterschaft errang und in die Oberliga Bayern aufstieg. Der Erfolg ist umso höher zu bewerten, da der Mannschaft in Lichtenfels nur ein Trainingstag zur Verfügung stand. Für das Erklimmen der Basketballerfolgsleiter gebührt der Hauptverdienst dem Abteilungsgründer Herbert Franke. Er versah in dieser Saison die Aufgaben des Abteilungsleiters, Trainers und führte als erfahrener Spieler die Mannschaft an. Die sehr jungen Spieler rekrutierten sich meist aus einer Neigungsgruppe Basketball am Meranier Gymnasium, der Schule an der Herbert Franke außerdem als Lehrer tätig war. Gemäß der Vorschau im Lichtenfelser Tagblatt vom 9. Oktober 1970 war der Klassenerhalt das Saisonziel, der durch Erfolge daheim in der Turnhalle des Merianer Gymnasiums sichergestellt werden sollte, denn auswärts schätzte man die Mannschaft für zu unerfahren ein. Nach zwei Erfolgen zum Saisonstart (61:59 im Heimspiel gegen TV 1860 Bamberg, 64:54 Erfolg bei DJK Schweinfurt) brachte das zweite Heimspiel mit 47:57 gegen CVJM Erlangen die erste, aber auch einzige Heimniederlage der Saison. Das nächste Auswärtsspiel bei der VEG Ansbach wurde durch die Spielleitung mit 0:2 verloren gewertet, da die Lichtenfelser Mannschaft, bedingt durch chaotische Verkehrsverhältnisse in Fürth, die Spielhalle der VEG erst 19 Minuten nach dem angesetzten Spielbeginn erreichte (Lichtenfelser Tagblatt 10. November 1970). Die restlichen Begegnungen im Kalenderjahr 1970 wurden wieder siegreich gestaltet, darunter der für den direkten Vergleich am Saisonschluss wichtige 70:61 Erfolg bei TC Weiß-Blau Würzburg. Der Platz an der Tabellenspitze geriet zu Jahresbeginn 1971 nochmals durch zwei Niederlagen in Mittelfranken bei CVJM Erlangen (69:82) und Post SV Nürnberg (53:76) in Gefahr. Jedoch eine stolze Siegesserie von sieben Spielen sicherte die Landesligameisterschaft. Ausschlaggebend war der Heimerfolg über den Vizemeister TC Weiß-Blau Würzburg. Vor 200 begeisterten Zuschauern geriet der Sieg kurz vor Spielende (39. Minute 66:64 für die Turnerschaft) nochmals in Gefahr, aber besonders Meinhardt (22 Punkte), Franke (16) und Bukowski (13) stellten den verdienten 71:67 Erfolg sicher.

In der vorderen Tabellenhälfte beendete der 1. FC Bamberg II die Saison. Um in den Titelkampf einzugreifen, fehlte der zweiten Vertretung die Konstanz. Unnötige und knappe Heimniederlagen gegen VEG Ansbach sowie Lokalrivalen TV 1860 Bamberg (jeweils 63:64) verhinderten eine bessere Platzierung.

Außergewöhnlich verlief die Saison für den TV 1860 Bamberg. Der Abgang von US Spieler Baham hinterließ eine große Lücke, die die Mannschaft nicht kompensieren konnte. So befanden sich die „Sechziger“ nach Abschluss der Vorrunde in akuter Abstiegsgefahr. Erst ab dem 11. Spieltag, als mit Meadows ein neuer US-Spieler zur Verfügung stand, gelangen in einer starken Rückrundenserie die nötigen Siege zum Klassenerhalt.

Absteiger MTV Bamberg gab als Saisonziel einen Platz in der Spitzengruppe aus. Jedoch wurde dieses Ziel von Anfang an verfehlt und somit war der zweite Abstieg in Folge nicht zu verhindern. Besonders auffallend war die Auswärtsschwäche, denn alle neun Partien gingen verloren. Einzig gegen TV 1860 Bamberg (58:44), Post SV Nürnberg (47:46) und Neuling VEG Ansbach (63:49) gelangen Heimerfolge und gegen die DJK Schweinfurt ein Unentschieden (66:66).
Eine offizielle Abschlusstabelle konnte nicht ermittelt werden. Die eingefügte Tabelle wurde auf der Grundlage von Spielergebnissen gemäß verschiedener Zeitungsartikel erstellt.


Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

01

TS Lichtenfels (N)

18

28:08

1143:0992

02

TC Weiß – Blau Würzburg

18

28:08

1305:1074

03

1. FC Bamberg II

18

22:14

1217:1134

04

CVJM Erlangen

16

20:12

1008:0860

05

TV 1860 Bamberg

18

16:20

1118:1104

06

DJK Schweinfurt

17

15:19

1073:1078

07

VEG Ansbach (N)

17

14:20

1062:1077

08

TV 1860 Fürth (A)

18

14:22

1012:1154

09

Post SV Nürnberg

16

10:22

0921:0993

10

MTV Bamberg (A)

18

07:29

0899:1292

Erklärung: (A) = Absteiger, (N) = Neuling

1971/1972 tauschte Aufsteiger TS Lichtenfels mit Absteiger BBC Coburg die Ligazugehörigkeit. Der Platz vom einzigen Absteiger MTV Bamberg konnte nicht durch einen Vertreter aus unserem Bezirk besetzt werden, da der ATSV Nordhalben auf sein Aufstiegsrecht verzichtete. Weil die VEG Ansbach ihr Teilnahmerecht dem Aufsteiger TSV Ansbach übertrug, gab es mit CVJM Würzburg nur einen Neuling.

Bayernpokal
Die drei oberfränkischen Vertreter BBC Coburg, TS Kronach und ATSV Nordhalben hatten in der ersten Runde Freilos. Die zweite Runde brachte sowohl für den BBC Coburg (73:76 n.V. beim TV 1860 Fürth), als auch für den ATSV Nordhalben (56:61 im Heimspiel gegen TG 48 Würzburg) das Aus. Einzig der TS Kronach gelang ein knapper 55:54 Erfolg bei CVJM Würzburg. Aber auch die Kronacher scheiterten in der nächsten Runde mit 65:67 bei der DJK Schweinfurt. Gewinner des Bayernpokals wurde im Spieljahr 1970/1971 der  Bayernligavertreter TSV Dachau.

17. Europameisterschaft 1971 Bundesrepublik Deutschland


Bei dieser Heim EM in Essen und Böblingen vertrat die Farben der Bundesrepublik Deutschland, die den neunten Platz unter 12 Mannschaften belegte, Gerhard Brand vom 1. FC Bamberg.
Nicht mehr zeitgemäß, aber trotzdem lesenswert, der Artikel von Adolf Keller zu diesem Turnier, der in der Zeitschrift Basketball Ausgabe 21/1971 mit der Überschrift „Überlange Haare“ erschien:

Saison 1970/1971

DAMEN

 

Bezirksliga
Erstmals wurde in Oberfranken eine Spielrunde durchgeführt (Protokoll Bezirkstag 28. März 1971). In Hin- und Rückspielen kämpften der 1. FC Bamberg, BBC Coburg und TS Lichtenfels um den Bezirkstitel. Ähnlich wie die 1. Herrenmannschaft des TS Lichtenfels sorgten auch die Damen der Turnerschaft für Schlagzeilen und sicherten sich ohne Niederlage die Meisterschaft.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

TS Lichtenfels

4

8:0

196:111

2

BBC Coburg

4

4:4

123:154

3

1. FC Bamberg

4

0:8

111:165

Da das Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen wurde, bildeten auch im neuen Spieljahr wieder diese drei Teams die Bezirksliga Oberfranken. Neu hinzu kamen die Juniorinnen des 1.FC Bamberg.

An überbezirklichen Ligen nahm keine oberfränkische Mannschaft teil.

 

 

 

Saison 1970/1971

JUGEND

 

JUGEND   A   MÄNNLICH

Bezirksliga
Wieder einmal dominierte der 1. FC Bamberg. Mit einem durchschnittlichen Korbverhältnis von 95:40 pro Spiel wurden alle Begegnungen gewonnen. Äußerst knapp dagegen war das Rennen um den Titel des Vizemeisters. Über die Platzierung der punktgleichen Vereine Post SV Bayreuth und MTV Bamberg entschieden die beiden Spiele der Vereine gegeneinander. Bei 2:2 Wertungspunkten lautete das direkte Korbverhältnis 136:134 zugunsten des Post SV. Die Zahl der gemeldeten Vereine für die Meisterrunde ging von neun auf sieben zurück, da die TS Kronach, die 2. Mannschaft des 1. FC Bamberg und der SV 1911 Hof nicht mehr meldeten und nur der ATS Kulmbach als Neuling hinzukam.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

1. FC Bamberg

12

24:00

1139:0483

2

Post SV Bayreuth

12

16:08

0864:0723

3

MTV Bamberg

12

16:08

0818:0648

4

TV 1860 Bamberg

12

12:12

0687:0677

5

BBC Coburg

12

08:16

0608:0812

6

TS Lichtenfels

12

08:16

0577:0636

7

ATS Kulmbach

12

00:24

0343:1057

Nordbayerische Meisterschaft
Dem Post SV Bayreuth blieben Qualifikationsspiele zwischen den Zweitplatzierten der fränkischen Regierungsbezirke erspart, da der Zweite aus Unterfranken im Vorfeld verzichtete und die VEG Ansbach, als Vizemeister Mittelfrankens, kurzfristig das Spiel in Bayreuth absagte. Das in Bamberg ausgetragene Turnier war eine klare Angelegenheit für den 1. FC Bamberg mit Siegen gegen TSV Ansbach (99:50) und SSKC Poseidon Aschaffenburg (91:48). Auch der Post SV hatte keine Chance und wurde beim 48:98 regelrecht überrannt. Der Bayreuther Trainer Horst Link bemängelte bei seinem Team, wobei Mösch und Kamm positiv auffielen, die noch zu geringe Erfahrung und auch den mangelnden Kampfgeist nach schnellen Rückständen. Beim entscheidenden Spiel um Platz zwei gegen den TSV Ansbach, das unmittelbar nach dem 74:66 Erfolg über SSKC Poseidon Aschaffenburg stattfand, fehlte dem Post SV oft das Wurfglück. Mehrmals sprangen Bälle wieder aus dem Korb und so resignierten die Oberfranken und unterlagen 62:77.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

1. FC Bamberg

3

6:0

288:141

2

TSV Ansbach

3

4:2

180:211

3

Post SV Bayreuth

3

2:4

184:241

4

SSKC Poseidon Aschaffenburg

3

0:6

159:218

 

 

 

Bayerische Meisterschaft
Erstmals seit der Saison 1960/1961 konnten sich die Junioren des 1. FC Bamberg wieder den Titel des Bayerischen Meisters sichern. Dieser Erfolg war um so wichtiger, da nur der Erstplatzierte die Vorrunde der Deutschen Meisterschaft erreichte. Das Eröffnungsspiel gegen den Nordbayerischen Vizemeister TSV Ansbach stellte die Violetten vor keine großen Probleme und wurde mit 86:20 gewonnen. Eine größere Belastungsprobe war die Partie gegen den TSV 1860 München. Nach der Halbzeitführung (45:31) riss plötzlich der Spielfluss der siegessicheren Bamberger und die Löwen kamen bis zur 30. Minuten auf 48:54 heran. Der eingewechselte Eugen Wagner war aber in der verbleibenden Spielzeit unter dem Münchner Korb nicht zu bremsen und sicherte den 75:57 Erfolg. Im entscheidenden dritten Spiel gegen den TSV Nördlingen begann der FC-Nachwuchs so nervös wie lange nicht. Bis zur Halbzeit (26:32) fanden die Violetten überhaupt nicht zu ihrem Spiel. Durch bessere Reboundarbeit der Center Wagner, Schorr und des Amerikaners Stoeltje, sowie gute Offensivaktionen von Aas, drehte der 1. FC innerhalb von sechs Minuten das Ergebnis in eine 52:42 Führung. Wer nun geglaubt hätte, dass die Entscheidung gefallen war, wurde eines Besseren belehrt. Als in der 36. Minute Christoph Gatz mit fünf Fouls ausscheiden musste und die Nördlinger auf Ganzfeldpresse umstellten, war 45 Sekunden vor Spielende beim Stand 74:72 für die Violetten der Spielausgang völlig offen. Nun zeigten aber auch die Nördlinger Nerven und konnten bei einer Serie von sechs Freiwürfen nur einen erfolgreich verwandeln und auf 73:74 verkürzen. Mit einem erfolgreichen Korb von Eugen Wagner hatte das Zittern ein Ende und die Meisterschaft war mit 76:73 zu Gunsten des 1. FC Bamberg entschieden.
Für den 1. FC Bamberg spielten: Aas Rupert (4 Punkte gegen TSV Ansbach/2 Punkte gegen TSV 1860 München/18 Punkte gegen TSV Nördlingen), Bauer Rudolf (8/0/0), Burkard Norbert (4/17/4), Ebert Werner (6/0/0), Fößel Werner (2/0/0), Gatz Christoph (10/10/4), Lauer Manfred (11/0/0), Leitherer Bernhard (8/0/0), Schorr Herbert (8/6/8), Stoeltje Clifford (0/12/27), Trunk Georg (19/19/11), Wagner Eugen (6/9/4).

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

1. FC Bamberg

3

6:0

237:158

2

TSV Nördlingen

3

4:2

219:149

3

TSV 1860 München

3

2:4

165:173

4

TSV Ansbach

3

0:6

112:253

Deutsche Meisterschaft
Bei der Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft in der J. - F. Kennedy Halle erreichte der Post SV Mannheim durch zwei Siege das Halbfinale. Im Eröffnungsspiel gewannen die Mannheimer knapp mit 48:43 über die Spvgg Ludwigsburg. Somit war das zweite Spiel gegen den 1. FC Bamberg bereits vorentscheidend für das Weiterkommen. Die Violetten konnten nur die ersten drei Minuten mithalten, dann zogen die Badener auf 24:4 davon. Den Aufbauspielern gelang es nicht die Center ins Spiel zu bringen, Würfe von den Außenpositionen blieben erfolglos. Trotz Auswechslungen vergrößerte sich der Rückstand hoffnungslos auf 17:43 zur Halbzeit. Zwar fing sich die Mannschaft im zweiten Spielabschnitt, jedoch brachte der Post SV ohne größere Anstrengungen den 77:53 Erfolg über die Zeit. Im abschließenden Spiel konnte sich der 1. FC Bamberg durch einen 63:61 Erfolg über die Spvgg Ludwigsburg noch den Titel eines Süddeutschen Meisters sichern.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

Post SV Mannheim

2

4:0

125:096

2

1. FC Bamberg

2

2:2

116:138

3

Spvgg Ludwigsburg

2

0:4

104:111

Post SV Mannheim scheiterte im Halbfinale am MTV Gießen, der im Finale dem neuen Deutschen Meister Hamburger TB mit 70:71 unterlag.

JUGEND   B   MÄNNLICH

 

Bezirksliga
Die Zahl der Teilnehmer an der Meisterrunde ging erneut drastisch zurück. Stellten im Vorjahr noch sieben Mannschaften ein Nachwuchsteam, meldeten in der Saison 1970/1971 nur noch der 1. FC Bamberg, TV Mitwitz und die TS Lichtenfels eine B-Jugend für die Bezirksliga an. Ungeschlagen sicherte sich der 1. FC Bamberg den Titel. Eine Überraschung stellte dagegen die Vizemeisterschaft des TV Mitwitz dar, der in Lichtenfels klar mit 69:31 siegte und das Rückspiel durch eine Wertung der Spielleitung mit 2:0 gewann.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

1. FC Bamberg

4

8:0

248:061

2

TV Mitwitz

4

4:4

097:088

3

TS Lichtenfels

4

0:8

066:262

Bayerische Meisterschaft
Chancenlos blieben die Vertreter Oberfrankens bei der Bayerischen Meisterschaft gegen die beiden südbayerischen Teams aus München. USC München fügte dem 1. FC Bamberg (93:49) und dem TV Mitwitz (113:21) deklassierende Niederlagen zu und sicherte sich souverän mit 66:36 gegen den MTSV Schwabing den Titel. Auch der MTSV Schwabing erzielte mit 76:56 ( 1. FC Bamberg) und 98:42 (TV Mitwitz) zwei nie gefährdete Erfolge. Platz 3 bei dieser Meisterschaft ging durch einen 55:26 Sieg über TV Mitwitz an Bamberg.

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Körbe

1

USC München

3

6:0

272:106

2

MTSV Schwabing

3

4:2

210:164

3

1. FC Bamberg

3

2:4

160:195

4

TV Mitwitz

3

0:6

089:266

Die Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft war für den Bayerischen Titelträger USC München die Endstation im Meisterschaftsrennen. Der spätere Titelträger KuSG Leimen gewann das Turnier in Saarbrücken vor dem USC Mainz, BBF Dillingen und dem USC München.

JUGEND   C   MÄNNLICH

In Oberfranken kein Spielbetrieb in dieser Altersklasse.

JUGEND   WEIBLICH

 

In Oberfranken kein Spielbetrieb in allen Altersklassen des weiblichen Jugendbereiches.

Saison 1970/1971

NEUES AUS DER VERBANDSARBEIT

 

16. Bezirkstag am 28. März 1971 Bamberg
Bedingt durch die Abmeldung der DJK Windischeschenbach und dem Neubeginn von DJK Don Bosco Bamberg und ASV Pegnitz stieg die Zahl der Basketballvereine in Oberfranken auf 15 an.
Unerfreulich war der geplante Rückzug des SV 1911 Hof, der beim Bezirk 300 DM Schulden hatte, die der Verein nicht bezahlen konnte bzw. wollte.
Die durchgeführten Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzender: Herbert Franke (TS Lichtenfels)
2. Vorsitzender: Ulrich Witschel (1. FC Bamberg)
Kassenwart: zurückgestellt Gerhard Müller (1. FC Bamberg) verbleibt im Amt
Schriftführer: Horst Link (Post SV Bayreuth)
Sportwart: Ulrich Witschel (1. FC Bamberg)
Frauenwart: Hannelore Franke (TS Lichtenfels)
Jugendwart: Ulrich Ramer (1. FC Bamberg)
Schiedsrichterwart: Horst Schorr (1. FC Bamberg)
Lehrwart: Norbert Geißner (Post SV Bayreuth)
Pressewart: Ulrich Witschel (1. FC Bamberg)
Rechtswart: Meinhard Madinger (TS Kronach)
Beisitzer: Ralf Büttner (BBC Coburg). Dr. Müller, Hans Herbst (TV 1860 Bamberg)
Schulsportbeauftragter: Willi Fraas (ATS Kulmbach)